NAC-International / Weltmeisterschaft in Athen

Für die Flugreise der NAC Nationalmannschaft hatte das Präsidium des Verbandes erneut auf den bewährten Partner LTU gesetzt. Presseprecher Karl-Hermann Hansen empfing die Athleten, Offizielle und deren Begleiter gegen 5:00 Uhr früh am Gate und arrangierte ein kurzes Fotoshooting auf dem Rollfeld vor der LTU Maschine. Bestens gelaunt und hochmotiviert bestiegen die Teilnehmer anschließend das Flugzeug.

Miss Fitness Saskia Hartert, Bruno Indulto, Hakan Kesici, Patrick Lissner, Sven Kellner, Ute Überschär, Esther Hoyler, Petra Westerhoff, Claudine Lohmann, Simon Miller, Bernd Grelle, Uwe Nowark, Markus Matzat, Steve Benthin, Sven Weedermann und Mario Kapser starteten mit dem Airbus der LTU um 6:05 Uhr in Richtung Griechenland.

6 Teilnehmer kehrten am Montag dem 13. Juni als Weltmeister nach Deutschland zurück.

Bernd Grelle siegte in der Bodyklasse over 50. Der Senkrechtstarter der Saison aus Hamburg, Bruno Indulto, dominierte auch auf internationaler Ebene die Männer Leistung 1. Markus Matzat gelang es seine fantastische Form zum Saisonhöhepunkt noch einmal deutlich zu steigern. Der Wille zum Sieg war ihm deutlich anzusehen und schließlich konnte er sich an die Spitze der Bodyklasse 3 katapultieren.

Dem erfolgreichen Abscheiden ihrer Teamkollegen konnten und wollten die Lady`s des NAC in nichts nachstehen. Petra Westerhoff überzeugte die Juroren in der Frauen Leistung over 35. Mit einer einzigartigen Kombination aus weiblicher Eleganz und den Qualitäten einer Top Athletin verwies sie Ihre Konkurrentinnen auf die Plätze.

Der endgültige internationale Durchbruch gelang auch Claudine Lohmann. Nach mehreren Starts bei den vorangegangenen Weltmeisterschaften schien es fast, als hätte Claudine ein Dauerabonnement auf den Titel der Vizeweltmeisterin. Als eine der besten Deutschen Bodyfrauen bewies sie in Athen, dass Steigerungen immer möglich sind. Ob im Line-Up, bei den Vergleichen oder bei ihrer beeindruckenden Posingkür. Claudine überzeugte in allen Runden. Dabei war gerade die Frauen Body Klasse eine problematische Angelegenheit. Unglückliche Zweitplatzierte wurde bei den Body Frauen Ute Überschär aus Baden Württemberg. Ute, die eigentlich in der Frauen Leistung gelistet war, musste sich den Protesten einer Mehrheit von internationalen Kampfrichtern beugen. Diese empfanden die Weltklasse Athletin als zu muskulös für die Leistungsklasse. Obwohl alle Kriterien zur Teilnahme in der Leistungsklasse erfüllt waren und Ute sogar deutlich unter dem Gewichtslimit lag, lies man ihr keine Wahl. Eine dramatische Situation für Ute und Claudine, die sich in der Folge als Konkurrentinnen in der Bodyklasse gegenüberstanden. Mit sportlicher Fairness meisterten sie die Situation und beglückwünschten sich herzlich gegenseitig zu Platz Nummer Eins und Zwei.

Der internationale Standard der Athleten bewegte sich auch in Griechenland wieder auf höchstem Niveau. Die Klassen waren sehr gut besetzt und zum Finale am späten Abend füllte sich die Halle trotz traumhaften Wetters zusehends.

Wenn man von den zeitlichen Verzögerungen absieht, so erlebten Athleten und Zuschauer eine gelungene Sportveranstaltung ohne größere Zwischenfälle. Einzig das unsportliche Verhalten des französischen Athleten Thierry Angieux fiel negativ ins Gewicht. Der Vorjahressieger wollte sich nicht mit dem 2. Platz hinter Bruno Indulto einverstanden erklären und machte seinem Unmut mit eindeutigen obszönen Handlungen in Richtung Publikum luft. Die offiziellen Vertreter des Fränzösischen Verbandes reagierten prompt. Angieux wurde disqualifiziert und ausserdem mit einer mehrjährigen Sperre seines Verbandes belegt. Bravo! Diese unsportliche Aktion wertete die Platzierung von Hakan Kesici auf, der nun auf den Platz des Vizeweltmeisters aufrücken konnte.

Das der Teufel bekanntlich im Detail steckt, bekam auch Esther Hoyler zu spüren. Durch einen Auswertungsfehler landete sie mit nur einem Punkt Rückstand zunächst auf dem 2. Platz. Erst nach erfolgter Korrektur konnte ihr nachträglich der Titel einer Weltmeisterin zugesprochen werden.

Sichtlich zufrieden genossen Athleten und Betreuer den folgenden Reisetag in der wunderschönen Poolanlage des Hotels Marathon Beach. Der zusätzliche freie Tag unter Griechischer Sonne war ein gelungener Abschluss für eine ereignissreiche Saison. Einzig und allein die Köche des Hotels und der umliegenden Restaurants waren am Sonntag noch gefordert Höchstleistungen zu vollbringen.

Kapitän und Crew des Airbus 321 der LTU begrüßten die neuen Weltmeister und übrigen Teilnehmer am Montag herzlich und sorgten für eine sichere Heimkehr nach Düsseldorf.

Detaillierte Wertungslisten finden Sie auf der Seite des NAC www.nac-germany.de